Die Unterems ist, wie auch die Oberems das Opfer von wasserwirtschaftlichen Baumaßnahmen geworden. Hiervon zeugen in erster Linie die Steinschüttungen. In sein Bett gezwängt, hat sich der Fluss über die Jahre hinweg immer tiefer in den sandigen Boden gegraben, zu erkennen an der hohen, steil abfallenden Uferlinie. Begradigt ist die Ems hier glücklicherweise nur geringfügig und lässt noch erahnen wie es überall einmal ausgesehen haben mag. Die Wassertiefe wechselt häufig, von 1 bis über 4 m im Außenbereich der Flussbiegungen. Die Strömung ist eher zügig.
Der untere Bereich dieser Strecke ist im Sommer ein wahrer Urwald, mit nur sehr wenigen komfortablen Angelplätzen. Wen dies nicht abhält, erwartet dort eine ausgezeichnete Raubfischangelei. Hecht, Zander und Aal sind hier in stattlichen Größen heimisch. Kunstköderangler haben über Wasser mit der üppigen Vegetation zu kämpfen, unter Wasser sind es Astwerk und Wurzeln. Von Mai bis August wird die Unterems an Wochenenden tagsüber stark von Kanufahrern frequentiert.